Behandlung

Im Rahmen einer gründlichen Osteopathieausbildung und Püfung werden vor allem die Hände sensibilisiert. Mit Hilfe der Hände werden Bewegungsveränderung, Spannungsmuster und Funktionsstörung aufgespürt. Durch eine Vielzahl von Techniken - diese reichen von Druck-, Schiebe-, rhythmischen Mobilisations- oder einfachen Haltetechniken bishin zu chiropraktischen Griffen - soll die Selbstheilungskraft des Körpers angeregt werden, um dem ganzen System zu mehr Vitalität und Beweglichkeit zu verhelfen.

Zu Beginn jeder osteopathischen Erstbehandlung erfolgt eine ausführliche Anamnese. Diese ist wichtig zur Aufnahme aktueller Beschwerden, aber auch um Hinweise über Probleme zu erhalten, die scheinbar nicht unmittelbar mit dem Beschwerdebild zu tun haben bzw. Probleme, die schon länger zurück liegen. Dazu gehören unter anderem auch Operationen, Unfälle und Beruf.

Anschliessend folgt die osteopathische Befundung. Dazu gehört die Untersuchung der Gelenkmobilität, der Statik, des Organsystems sowie der Schädelknochen und Nähte, um ein Bild der gesamten Strukturen zu erhalten.

Die Untersuchung und die Behandlung geht dabei fliessend ineinander über.

Bei schweren oder akuten Erkrankungen (Herzinfarkt) sollte zunächst der Schulmediziner konsultiert werden. Osteopathie ist keine Notfalltherapie. Offene Wunden, Brüche, Verbrennungen und andere akute Verletzungen gehören ebenfalls in die Hände eines Arztes. Psychische Erkrankungen können begleitend zu einer psychologischen Betreuung mit Osteopathie behandelt werden.

Indikationen

Gerade bei funktionellen oder chronischen Problemen kann die Osteopathie wirksam sein. Sie kann für große und kleine Patienten eingesetzt werden.

Indikationen bei Babys und Kindern:
  • Geburtstraumen
  • Schädelasymmetrien
  • Schreikinder
  • Kopfschmerzen
  • Infektanfälligkeit
  • Stillprobleme
  • Kiefernorthopädische Probleme
  • Schiefhals, KISS-Syndrom
  • Entwicklungsverzögerungen
  • Schlaf- und Konzentrationsprobleme
  • Rückenschmerzen, Skoliose, Wachstums- oder Gliederschmerzen
  • Häufiges Überstrecken
  • Mittelohrentzündungen, Bronchitis und Sinusitis, Asthma, chronische Tonsillitis
  • Erbrechen/Spucken nach dem Stillen oder Trinken
  • Lernschwierigkeiten
Indikationen bei Erwachsenen:
  • Bewegungsapparat (z.B. Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen, Bandscheibenprobleme)
  • Innere Medizin (z.B. Verdauungsstörungen, Magenprobleme, Atemprobleme, Organsenkungen)
  • HNO (z.B. Migräne, Kopfschmerzen, Schwindel, Tinnitus)
Indikationen speziell bei Frauen:
  • Unterleibsschmerzen
  • Kinderwunsch
  • Schwangerschaftsbeschwerden
  • Beschwerden nach der Geburt
  • Menstruations- oder Wechseljahrsbeschwerden
Tel. 04183 / 50 800